Warum Kosenamen, wenn es doch Vornamen gibt?

Kosenamen gibt es in allen möglichen Facetten – und nicht selten sind sie schlichtweg zum Fremdschämen

Warum Kosenamen, wenn es doch Vornamen gibt?

Kosenamen? Schöner als Vornamen? (Bildquelle: © famveldman – Fotolia)

In der Personality-Doku „6 Mütter“ konnten die Zuschauer am Alltag von mehr oder weniger prominenten Frauen teilhaben. In einer der Serien verriet das Werbesternchen Verona Pooth, dass sie von ihrem Mann zu Hause „Muschimaus“, „kleine Hausschlampe“ oder „Kaffeemädchen“ genannt wird. Unfassbar, dass sich die selbstbewusste Frau, die zudem eine erfolgreiche Unternehmerin und Mutter ist, diese lächerlichen Macho-Kosenamen gefallen lässt. Aber so ist es oft mit Kosenamen. Für Außenstehende wirken sie oft peinlich. Experten gehen jedoch davon aus, dass Kosenamen stereotypisch sind, also eine besondere Eigenschaft der Person aufgreifen. Man will sich vor diesem Hintergrund gar nicht vorstellen, welche Geschichten die Kosenamen von Verona Pooth haben. Mit Beleidigungen, so Verona in der Doku, hätten die Macho-Sprüche nichts zu tun. Vielmehr würden die Neckereien das Beziehungsfeuer am Lodern halten.

Vornamen und Co. – für Außenstehende sind Kosenamen oft peinlich

Ein ähnliches Beispiel lieferte der ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber. 2002 kandidierte der Bayer für das Bundeskanzleramt. In seinem Wahlkampf verriet Edmund Stoiber der Öffentlichkeit, dass er seine Frau mit dem Vornamen Karin liebevoll „Muschi“ nennt. Daraufhin wurde in der Öffentlichkeit engagiert diskutiert, was für eine Beziehung der Kanzlerkandidat von CDU und CSU haben muss, wenn er seiner Frau einen solchen Namen gibt. Aber auch hier gilt – für Außenstehende wirkt der Blick in eine Beziehung hinein oft befremdlich. Der Kosename „Muschi“ mag in den Ohren vieler Menschen obszön klingen. In der Ehe von Edmund Stoiber hat der Kosename seiner Frau Karin ganz sicher eine andere Bedeutung – die Beziehungsinternas der Eheleute Stoiber gehen allerdings niemanden etwas an. Edmund Stoiber hätte sich über den Kosenamen seiner Frau wohl besser ausgeschwiegen.

Edmund Stoiber nennt seine Frau mit dem Vornamen Karin liebevoll „Muschi“

Schatzi, Hase, Mäuschen, Liebes, Herz, Schnuck – Kosenamen gibt es in allen möglichen Varianten. Sind beide Partner einverstanden mit ihrem Kosenamen, spricht nichts dagegen. Anders sieht es aus, wenn ein Mann genervt davon ist, dass seine Frau ihn hartnäckig „Bärchen“ nennt. Nicht alles, was lieb gemeint ist, kommt beim Partner auch liebevoll und respektvoll an. Allzu schnell kann ein Kosename einer Beziehung Schaden zufügen. Einer Studie zufolge sind die Deutschen insgesamt nur wenige kreativ, wenn es um Kosenamen geht. Beliebtester Kosename ist erwartungsgemäß „Schatz“, gefolgt von „Schatzi“, „Hase“, „Liebling“ und „Schnuckel“.

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